Montag, 4. Februar 2013

Flight

Ein Flugzeugabsturz endet noch relativ glimpflich...man kann sagen, mit Glück im Unglück. Ein defekt im Höhenruder verursacht den Sturzflug der Passagiermaschine mit 102 Menschen an Bord. Nur der absolut herausragenden fliegerischen Leistung und dem schnellen Handeln des Piloten ist es zu verdanken, dass nur 6 der 102 Personen ums Leben kommen.
Der Pilot (Denzel Washington) wird zunächst als absoluter Held gefeiert. Aber schnell stellt sich heraus, dass er während des Flugs Alkohol und Drogen im Blut hatte.Und so wird er, trotz seiner heldenhaften Leistung, wegen Totschlags angeklagt.
Der Film beginnt spektakulär und die Szenen des Absturzes lassen einem das Blut in den Adern gefrieren so realistisch sind sie dargestellt. Allerdings beginnt die Story nach dieser ersten halben Stunde etwas einzuschlafen. Denn der Kampf des Piloten gegen seine Alkoholsucht bildet den eigentlichen Hauptteil der Handlung. Doch hier geht vieles der Dynamik vom Anfang verloren. Aber trotz der teilweise vorkommenden Langatmigkeit liefert der Hauptdarsteller Denzel Washington wieder mal eine absolut überzeugende Leistung seines Könnens!

Auf der Seite www.filmstarts.de schreibt der Filmkritiker Carsten Baumgardt unter Anderem Folgendes:
http://www.filmstarts.de/kritiken/193101/kritik.html

Nach dem fulminanten Auftakt - wahrscheinlich war noch nie ein so beklemmender fiktiver Flugzeugabsturz auf der Leinwand zu sehen - schaltet Zemeckis ohne Probleme vom Katastrophenfilm- in den Charakterdrama-Modus um und hält das Interesse trotz veränderter Ausgangslage hoch, weil er jede einzelne Szene bis an die Oberkante mit innerer Spannung auflädt. Nur die Auflösung der moralisch vertrackten Situation gelingt ihm nicht voll zufriedenstellend.


Beim Absturz leidet der Zuschauer förmlich physisch mit, aber auch im weiteren Verlauf wird er emotional stark gefordert. Regie-Schlitzohr Zemeckis überschüttet seinen (Anti)-Helden Whip Whitaker zwar mit Problemen gröbsten Kalibers, gemeinsam schaffen es der Filmemacher und sein Hauptdarsteller aber, einen komplizierten und durchaus unsympathischen Mann zur Identifikationsfigur zu machen, mit der man gerne mitfiebert. Der wie immer famose Denzel Washington („Training Day", „American Gangster") umschifft souverän alle Klippen des Trivialen und überspielt diverse Ansätze zum Plakativen mühelos. Seine mitreißende und charismatische Darbietung ist der Dreh- und Angelpunkt des Films.






2 Kommentare:

  1. Den Film habe ich auch letzte Woche im Kino gesehen. Mit einer Stewardess und sie meinte, dass Ganze stimmt mit der Realität fast überein...

    Ich fand den Film wirklich gut und habe aus ihm gelernt, dass, wenn man einen totalen Kater hat, einfach Cocain zu schnupfen ;)

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    1. Na das is ja mal ne Erkenntniss...man lernt eben nie aus ;-)
      Ich habe ja auch im Bekanntenkreis einige, die sich ein bisschen mit Flugzeugen auskennen. Und hier war die Meinung auch, dass es durchaus mal so passieren kann. Und die dramatische szene ist so echt dargestellt, dass ich bei meinem nächsten Flug wohl ein bisschen Gänsehaut beim Einsteigen haben werde...

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