Theorie der digitalen Kommunikation



Kommunikation bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt sinngemäß: „gemeinsam mitteilen“. Im weiteren Sinne ist Kommunikation Rede und Gegenrede mit den vielfältigen Bezügen der Kommunikationspartner zueinander und zu ihrem gemeinsamen Handeln (R. Grimm, Digitale Kommunikation, 2005, S. 1).

Kommunikation erfolgt über verschiedene Wege. Es wird unterschieden zwischen verbaler Kommunikation, also durch Sprache (akustisch, visuell-räumlich) vermittelt, und non-verbaler Kommunikation, durch Körperspache (Gestik, Mimik), Schrift (Zeichensysteme) und Bild (Bildsymbole, Bildersprache, Gestik) vermittelte Kommunikation.

Kommunikation kann auch zwischen Mensch und technischen Geräten sowie nur zwischen technischen Geräten erfolgen. Dies nennt man Kommunikation mit technischen Hilfsmitteln. Sie findet also nicht nur zwischen Menschen statt.

Bei der digitalen Kommunikation spielt die computervermittelte Kommunikation (CvK) eine bedeutende Rolle. Aber digitale Kommunikation ist NICHT zwansläufig CvK! 


Grundlegend bedeutet digitale Kommunikation also eine gegenseitige Mitteilung, die über digitale Medien erfolgt. Hierbei nimmt das World Wide Web durch seine Eigenschaften eine sehr wichtigte Position ein. Es zählt zu den populärsten Formen der computervermittelten Kommunikation und gilt umgangssprachlich vielfach als Synonym für „das Internet“ (Beck, Computervermittelte Kommunikation im Internet, 2006, S. 57). Das WWW ist weltweit verbreitet und (nahezu) von überall und Jedem zugänglich. Somit kann gleichzeitig ein großes Publikum erreicht werden.  Allerdings ist hierbei zu beachten, dass der Zugang zum Netz weltweit und gesellschaftlich ungleich verteilt ist - dieses Phänomen nennt man „ Digital Divide“ (R. Grimm, Digitale Kommunikation, 2005, S. 1).


Das die Kommunikation selbst digital genannt wird, ist aber keine sprachliche Nachlässigkeit, sondern bringt zum Ausdruck, dass die Kommunikation über digitale Medien eine Andere wird. Das besondere an dieser neuen Kommunikationsform besteht darin, dass das digitale Medium Internet die Menschen gleichzeitig voneinander trennt als auch einander nahe bringt (R. Grimm, Digitale Kommunikation, 2005, S. 1).

Diese verschiedenen Charakteristika digitaler Kommunikation bergen somit gleichzeitig unglaublich viele Möglichkeiten als auch viele Risiken. Und diese möchte ich im Verlauf meines Blogs vertiefen und beschreiben.



Information




Eine Information wird von einem Sender erzeugt und bewirkt beim Empfänger Wissen (R. Grimm, Digitale Kommunikation, 2005, S. 14).

Dies geschieht natürlich auch im Fall einer digitalen Kommunikation - ein Sender verfasst beispielsweise einen Post in seinem Blog, welcher von einem Empfänger (Blog-Leser) aufgenommen wird, und somit bei ihm eine Form von Wissenserweiterung bewirkt. Im besten Fall verfasst nun der Leser zu dem Post einen Kommentar seinerseits mit Informationen seines Wissens, welche wiederum durch das Netz an andere Empfänger weiter geleitet wird. Hier wird auch wieder deutlich, welche "Weite" das Internet hat. 

 Blog


Das Wort Blog stammt aus dem englischen Begriff "WeBLOGbook"..also ein internetbasiertes Tagebuch.

Hierbei handelt es sich um eine vorwiegend textbasierte CvK, welche allerdings durch Einfügen von visuellen Elementen, wie Fotos oder Videos etc. erweitert werden kann.
Der Betreiber postet seine Beträge in umgekehrt chronologischer Reihenfolge (also der aktuellste Beitrag steht zuoberst). Und die Leser können diese Beiträge kommentieren. Somit erfolgt eine Vernetzung untereinander. Die Vernetzung aller Blogs nennt man "Blogshere" (Prof. Dr. W. Broll, Digitale kommunikation, 2012).

Jeder Blog-Betreiber sollte darauf achten, welche Informationen er verbreitet und auch beobachten, was die Kommentierenden verfasst haben. Denn auch hier sind Rechte und soziale Implikationen zu beachten. Jedoch sind Blogs, im Gegensatz zu anderen Online-Plattformen, sehr schwer zu kontrollieren/zensieren. Auf der anderen Seite werden sie gerade wegen ihrer Unabhängigkeit oft als glaubwürdiger eingeschätzt als mancher Nachrichtenkanal (Prof. Dr. W. Broll, Digitale kommunikation, 2012). 

Aus diesen Gründen gewinnen Blogs immer mehr an Bedeutung in den verschiedensten Richtungen der Informationsverbreitung.

 

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